Call Me Kuchu

Dokumentarfilm | USA, Uganda | 2012 | 87 min | Regie: Malika Zouhali-Worrall, Katherine Fairfax Wright | Original mit deutschen Untertiteln | Empfohlen ab 14 Jahren

Die Dokumentation begleitet den langjährigen und mutigen Kampf sexueller Minderheiten in Uganda. In Uganda müssen Menschen nach wie vor aufgrund ihrer sexuellen Orientierung um ihr Leben fürchten. David Kato und eine Gruppe von Aktivist*innen stellen sich gegen die Regierung, die Presse und ziehen sogar bis vor die Vereinten Nationen, um sich für ihre Freiheit einzusetzen. Dabei geht es vor allem um ein Gesetz, das die Todesstrafe für HIV-positive homosexuelle Männer, sowie die Haftstrafe für Menschen vorsieht, die Kenntnis von Homosexuellen haben und diese nicht bei der Polizei melden.
Die Dokumentation zeigt den unerschütterlichen Willen der ‚Kuchus‘ für ihr Leben und für Toleranz zu kämpfen.

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Themenseite zum Film der Bundeszentrale für politische Bildung

Artikel der Süddeutschen Zeitung zum Film

Aktuelles

Geflüchtete Menschen berichten von der momentanen Lage sexueller Minderheiten in Uganda

Gay Travel Index 2018 – Wo ist Homosexualität noch immer strafbar?

Artikel zur Einstellung von Ugandas Präsidenten Museveni zum Thema Homosexualität

Artikel zum Kampf gegen homophobe Propaganda im Netz in Uganda und anderen afrikanischen Ländern

Kurze Doku (12.06 min.) über den gefährlichen Alltag homosexueller Menschen in Uganda

 

 

Persepolis

Animationsfilm | FR | 2007 | 95 min | Regie: Vincent Paronnaud und Marjane Satrapi | Deutsch | Empfohlen ab 13 Jahren

Die autobiografische Comic-Verfilmung Persepolis erzählt die Geschichte der jungen Iranerin Marjane und wirft zugleich eine humorvolle und sehr kritische Betrachtung auf die jüngste Geschichte Persiens. Marjane ist acht Jahre alt, als der Schah aus dem Iran vertrieben wird und die Mullahs die Macht an sich reißen. Fortschritt und Freiheit bleiben auf der Strecke, als im Zuge der Islamischen Revolution Tausende im Gefängnis landen und Frauen gezwungen werden Kopftücher zu tragen. Doch die rebellische Marjane denkt gar nicht daran, sich dem rigiden Regelwerk zu unterwerfen. Viel lieber entdeckt sie Punk, ABBA und Iron Maiden und macht erste Erfahrungen mit Jungs. Sie ahnt nicht, dass ihr spielerischer Protest gefährlich ist – nicht nur für sie selbst, sondern auch für ihre Familie.

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  • Interview mit der Regisseurin Marjane Satrapi
  • Artikel über die Zensur von Persepolis und ihre Gründe
  • Artikel von Spiegel Online über Ausschreitungen in Tunesien in Folge der Ausstrahlung von Persepolis im Fernsehen

Weitere Infos

  • Artikel über das politische System Irans seit der Islamischen Revolution mit Übersicht über die aktuelle Machtstruktur

 

 

Sonita

Dokumentarfilm | Iran, Deutschland, Schweiz | 2015 | 91 min | Regie: Rokhsareh Ghaem Maghami | Original mit deutschen Untertiteln | Empfohlen ab 14 Jahren          

Im Alter von 8 Jahren floh Sonita mit ihrer Familie vor den Taliban aus Afghanistan. Seitdem lebt die heute 18-Jährige mit ihrer Schwester und ihrer Nichte im Iran. Ihr großer Traum ist es, eine erfolgreiche Rapperin zu werden. Inspiriert von ihren Vorbildern Michael Jackson und Rihanna schreibt sie während ihrer Zeit in Teheran erste eigene Texte und tritt vor anderen Teenagern auf. Doch dann plant Sonitas Familie sie für 9.000 US-Dollar mit einem ihr unbekannten Mann in Afghanistan zu verheiraten. Was aus Sonitas Traum wird und wie sie mit der Entscheidung ihrer Familie umgeht, dokumentiert die iranische Filmemacherin Rokhsareh Ghaem Maghami, die sich während der Dreharbeiten gezwungen sieht, ihre eigene Rolle im Geschehen zu hinterfragen.

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