Persepolis

Animationsfilm | FR | 2007 | 95 min | Regie: Vincent Paronnaud und Marjane Satrapi | Deutsch | Empfohlen ab 13 Jahren

Die autobiografische Comic-Verfilmung Persepolis erzählt die Geschichte der jungen Iranerin Marjane und wirft zugleich eine humorvolle und sehr kritische Betrachtung auf die jüngste Geschichte Persiens. Marjane ist acht Jahre alt, als der Schah aus dem Iran vertrieben wird und die Mullahs die Macht an sich reißen. Fortschritt und Freiheit bleiben auf der Strecke, als im Zuge der Islamischen Revolution Tausende im Gefängnis landen und Frauen gezwungen werden Kopftücher zu tragen. Doch die rebellische Marjane denkt gar nicht daran, sich dem rigiden Regelwerk zu unterwerfen. Viel lieber entdeckt sie Punk, ABBA und Iron Maiden und macht erste Erfahrungen mit Jungs. Sie ahnt nicht, dass ihr spielerischer Protest gefährlich ist – nicht nur für sie selbst, sondern auch für ihre Familie.

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  • Interview mit der Regisseurin Marjane Satrapi
  • Artikel über die Zensur von Persepolis und ihre Gründe
  • Artikel von Spiegel Online über Ausschreitungen in Tunesien in Folge der Ausstrahlung von Persepolis im Fernsehen

Weitere Infos

  • Artikel über das politische System Irans seit der Islamischen Revolution mit Übersicht über die aktuelle Machtstruktur

 

 

Romeos

Spielfilm | DE | 2011 | 94 min | Regie: Sabine Bernardi | Deutsch | Empfohlen ab 14 Jahren                

Gerade hat sich der zurückhaltende Lukas in der Provinz geoutet, als er in die Großstadt zieht, um seinen Zivildienst zu leisten. In Köln angekommen, landet er allerdings nicht, wie geplant, im Zivi-Wohnheim, sondern wird im benachbarten Schwesterntrakt untergebracht. Glücklicherweise wohnt dort auch seine beste Freundin Ine, die bereits fester Bestandteil der schwul-lesbischen Szene Kölns geworden ist. Für Lukas beginnt plötzlich ein neues Leben mit neuen Freunden und neuen Möglichkeiten. Als ihm schließlich der Aufreißer Fabio über den Weg läuft, wird seine Welt komplett auf den Kopf gestellt.

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  • Video (2.37 min) „Homophobie begegnen“ von der Bundeszentrale für politische Bildung

 

 

 

Sonita

Dokumentarfilm | Iran, Deutschland, Schweiz | 2015 | 91 min | Regie: Rokhsareh Ghaem Maghami | Original mit deutschen Untertiteln | Empfohlen ab 14 Jahren          

Im Alter von 8 Jahren floh Sonita mit ihrer Familie vor den Taliban aus Afghanistan. Seitdem lebt die heute 18-Jährige mit ihrer Schwester und ihrer Nichte im Iran. Ihr großer Traum ist es, eine erfolgreiche Rapperin zu werden. Inspiriert von ihren Vorbildern Michael Jackson und Rihanna schreibt sie während ihrer Zeit in Teheran erste eigene Texte und tritt vor anderen Teenagern auf. Doch dann plant Sonitas Familie sie für 9.000 US-Dollar mit einem ihr unbekannten Mann in Afghanistan zu verheiraten. Was aus Sonitas Traum wird und wie sie mit der Entscheidung ihrer Familie umgeht, dokumentiert die iranische Filmemacherin Rokhsareh Ghaem Maghami, die sich während der Dreharbeiten gezwungen sieht, ihre eigene Rolle im Geschehen zu hinterfragen.

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Wiedersehen mit Brundibár

Dokumentarfilm| D/CZ | 2014 | 88 min | Regie: Douglas Wolfsperger | Deutsch | Empfohlen ab 14 Jahren                    

Was verbindet eine Oper mit dem Konzentrationslager Theresienstadt? Dieser Film gibt nicht nur die Antwort auf diese Frage, sondern er beschäftigt sich auch damit, wie schwierig es ist, Geschichte begreifbar zu machen. Wir alle haben im Geschichtsunterricht gelernt, dass während der Zeit des Nationalsozialismus Millionen von Menschen gefoltert und getötet wurden. Doch was bedeutete es tatsächlich für die betroffenen Menschen und wie gehen Überlebende heute damit um? In „Wiedersehen mit Brundibár“ treffen Mitglieder der Jugendtheatergruppe der Berliner Schaubühne auf Greta Klingsberg, die als Kind im KZ Theresienstadt interniert war und tauchen mit ihr zusammen in eine deutsche Vergangenheit ein, die durch die Anwesenheit der alten Dame plötzlich sehr weit in die Gegenwart rückt.

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Wie im falschen Film

Dokumentarfilm | D | 2014 | 45 min | Regie: Timian Hopf | Deutsch | Empfohlen ab 12 Jahren              

In dieser Dokumentation erzählen Ex-Profi Otto Addo, Europameisterin Anja Mittag, Alexander Dolderer und viele andere erfolgreiche Sportler*innen unter anderem vom homosexuellen Münchener Fußballteam, ihren Erfahrungen mit Diskriminierung und Rassismus auf dem Fußballfeld. Offen erzählen sie persönliche Geschichten, die oft mit Fair Play nichts zu tun haben. Gemeinsam zeigen sie nun jeder Form von Ausgrenzung die Rote Karte.

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  • Handbuch vom Netzwerk Courage: Wie reagiere ich richtig, wenn ich Zeug*in eines rassistisch motivierten Übergriffs werde? (das Handbuch in Papierform kannst Du kostenlos von uns bekommen)

 

 

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